Seit über 20 Jahren versteht sich die Geschwister-Scholl-Grundschule Falkensee als Ort des Miteinanders und Lernens, an dem die Förderung der Schülerinnen und Schüler zu weltoffenen, toleranten und selbstbewussten Menschen Priorität hat.
Getreu unserem Leitbild
berücksichtigen wir die unterschiedlichen Persönlichkeiten und Lerntypen unserer Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise. So bietet unsere Schule den Eltern die Wahl zwischen zwei verschiedenen pädagogischen Konzepten.
Im Schuljahr 2024/25 lernen im „Montessori-orientierten Bereich“ 9 unserer 21 Klassen orientiert an der Pädagogik Maria Montessoris. Hier werden die Kinder vor allem zum eigenständigen Lernen ermutigt. Unsere anderen zwölf Klassen werden im „Regelbereich“ sehr abwechslungsreich mit modernen Unterrichtsformen und nach vielfältigen pädagogischen Gesichtspunkten unterrichtet.
Die geltenden rechtlichen Grundlagen für das Schulwesen im Land Brandenburg, die Rahmenlehrpläne und die Kompetenzziele gelten für beide pädagogische Bereiche. Unterschiedlich ist aber der methodische Weg, der zum Ziel hin beschritten wird.
Wir arbeiten durchgängig in allen Klassenstufen und beiden pädagogischen Bereichen in jahrgangshomogenen Klassen.
In der Geschwister-Scholl-Grundschule gibt es eine Vorbereitungsgruppe für Kinder, die zunächst einmal die deutsche Sprache erlernen müssen. Sie heißt bei uns „Glücksklasse“.
Nach heutigem Kenntnisstand werden bei uns ca. 480 Schülerinnen und Schüler von 33 Lehrkräften auf ihrem individuellen Lernweg begleitet. Zu unserem Team zählen auch eine Religionspädagogin, drei pädagogische Unterrichtshilfen (sonstiges pädagogisches Personal) und eine Schulsozialarbeiterin. Außerdem beschäftigen wir vier Studierende als Lehr- und Lernassistenten.
Unsere Schule hat sich von Beginn an am Modellversuch „Inklusive Grundschule“ beteiligt. Seit dem Schuljahr 2017/18 arbeiten wir als „Schule für Gemeinsames Lernen“. Bei dieser Aufgabe unterstützen uns Sonderpädagoginnen in unserem Team.
Allen Pädagoginnen ist der respektvolle, verantwortungsbewusste und vertrauensvolle Umgang mit Kindern, Eltern und auch Kollegen wichtig. So ist es unabhängig vom pädagogisch verfolgten Weg immer unser aller Anspruch, den Kindern einen Anreiz für Kreativität und Fantasie zu bieten, zugleich verbindliche Anforderungen und Ziele transparent darzulegen und konsequent zu verfolgen.
Text: K. Scheibe, L. Pohl, A. Faller; Änderungen am 26.09.24 durch Kristina Scheibe
Die Geschwister Scholl – unsere Namensgeber
Hans Scholl
Sophie Scholl
„Die Weiße Rose“
Die „Weiße Rose“ setzte sich gegen Hitler und den Krieg ein. Die “Weiße Rose“ wurde 1942 von Hans Scholl gegründet, bald danach kam seine Schwester Sophie Scholl dazu. Den Kern der Gruppe bildeten die Studenten Hans und Sophie Scholl, Alexander Schmorell, Christoph Probst, Willi Graf und der Professor Kurt Huber. Natürlich gab es auch andere Mitglieder wie Schüler, Lehrer, Professoren, Ärzte, Schriftsteller und Buchhändler, die aber keinen sehr engen Kontakt zu der Organisation hegten.
Die erste Aktion war von Juni bis Juli 1942. Dort veröffentlichten sie vier verschiedene „Flugblätter der Weißen Rose“. Pro Auflage wurden 100 Exemplare gedruckt und an ausgewählte Personen geschickt. Im Januar 1943 entstand ein 5. Flugblatt. Es erschien in einer Auflage von 6000-9000 Exemplaren und wurde in Österreich und einigen Städten Süddeutschlands verteilt.
Ab Februar 1943 beschriftete die Gruppe nachts verschiedene Gebäude in München mit Parolen wie „Nieder mit Hitler“ oder „Hitler Massenmörder“. Ebenfalls in diesem Januar entstand das 6. Flugblatt. Dieses wurde 1,5 Mio. mal gedruckt. Hans und Sophie Scholl verteilten es in ihrer Universität. Unglücklicherweise ertappte sie der Hausmeister und beide wurden verhaftet. Sie kamen zusammen mit ihrem Freund Christoph Probst vor Gericht und wurden zum Tode verurteilt. Alle drei wurden noch am gleichen Tag hingerichtet.
Es folgte ein weiterer Prozess, in dem Alexander Schmorell und Kurt Huber ebenfalls zum Tode verurteilt wurden. Noch im Herbst flogen britische Flugzeuge über die Stadt München und ließen 1,5 Mio. Flugblätter herabregnen. Die „Weiße Rose“ starb nicht umsonst.
Textbearbeitung: K. Scheibe, A. Faller
Zuletzt bearbeitet am 26.09.2024